Kinder brauchen Bewegung 1. TEIL
Natürliche Bewegungsumgebung:
Diese Jahr liegt wieder besonders viel Schnee. Ein Anlass mehr um mit Kindern nach draußen zu gehen und das natürliche Bewegungsangebot zu nutzen. Wer keinen Garten hat, geht in den nahegelegenen Park. Schnee ist ein geeigneter Baustoff, mit dem die Kleinen sich ihre ganz eigene Bewegungslandschaft erschaffen können. Mit vollem Körpereinsatz müssen Kinder z.B. Schneekugeln rollen. Die Kraft muss angemessen dosiert sein, sonst zerbricht einerseits die Schneekugel oder andererseits rollt sie nicht voran. Je größer die Kugel wird, desto schwerer lässt sie sich in Bewegung setzen. Mit gemeinsamer Kraft geht es dann merklich besser. Ob die Eltern mithelfen oder...
... Kinder sich gegenseitig unterstützen. Das Motto lautet: Gemeinsam schaffen wir das! Sie sehen nicht nur die Motorik ist gefordert, sondern auch der soziale Aspekt kommt zum Tragen. Mit genügend Durchhaltevermögen ist dann bald der Schneemann, ein Kletterparcours oder das Iglu fertig.
Weitere Lernziele:
Kinder erleben im Schnee ein ganz besonderes Naturereignis. Sie spüren das Wetter ganz eindeutig. Es ist kalt und ich muss mich warm anziehen. Die Jahreszeiten können erlebt und in ihren unterschiedlichen Facetten verstanden werden. Der Schnee ist gefrorener Regen, er schmilzt in meinen warmen Händen und wird wieder zu Wasser. Gesetzmäßigkeiten der Physik werden deutlich.
Eltern wissen wie wichtig Bewegung für Kinder ist:
Kinder, die nicht die Möglichkeit haben allein nach draußen zu gehen, um im eigenen Garten sicher und selbstbestimmt zu spielen, sind einmal mehr auf die Initiative ihrer Eltern angewiesen. Auch wenn der Kindergarten hier eine Alternative darstellt, so sollten doch auch Eltern für das Bewegungsangebot ihrer Kinder sorgen. Kinder die in der Stadt aufwachsen, finden kaum noch einen Ort an dem sie sich tatsächlich allein, sicher und selbstbestimmt bewegen können. Die Zeiten haben sich geändert, sagt man. Eltern schicken ihre Kinder nicht so einfach nach draußen. Sie haben einfach Angst und sind besorgt um Ihre Kinder. Das ist verständlich.
Haben Kinder in der Stadt noch ein angemessenes Bewegungsangebot? Fehlt ihnen ein natürliches Bewegungsumfeld? Was für Unterschiede gibt es, bei Kindern die in der Stadt leben und bei denen die auf dem Lande aufwachsen?
Diese und mehr Fragen werden schon seit Jahrzehnten gestellt und diskutiert.
Wichtiger, als die Beantwortung der Fragen ist doch erst einmal, dass Eltern wissen, wie wichtig Bewegung für die Entwicklung ihrer Kinder ist. Am Schönsten dann, wenn die Bewegungsumgebung noch natürlich ist und im Freien stattfindet. Da, wo das Kind noch das Wetter spüren kann.
Je mehr natürliche Bewegungsräume Kindern im Alltag zur Verfügung stehen, um so weniger bedarf es einer künstlichen Inszenierung von Bewegungsangeboten.
Alternativen:
Dennoch gibt es sie: pädagogische Bewegungskonzepte, die Kinder in ihrem Bewegungsdrang unterstützen und sie in ihrer Motorik fördern. Diese werden, nicht ausschließlich, in geschlossenen Räumen angeboten und stellen ein inszeniertes Bewegungsangebot dar. Spezielle Bewegungsmaterialien wurden entwickelt und werden zum neuen Bewegungsmedium. Wir lernen daraus und schauen uns etwas ab.
Weiter geht es im 2. TEIL: Die Bewegungsbaustelle
Welches Bewegungsangebot nutzen Sie für Ihr Kind/Ihre Kinder? Leisten Sie ruhig einen Beitrag, für und mit anderen Eltern und Erziehern! Nutzen Sie dafür das Kommentarfenster am Ende des Beitrages.
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Cora Bojahr plant Räume für Kinder. Das Kinderzimmer stellt eine unmittelbare Umgebung für Kinder dar. Angemessen geplant kann diese Umgebung positiv auf die kindliche Entwicklung einwirken.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an: info@handlungsraum.net
AnsprechpartnerIn ist Cora Bojahr.
Unser Leistungsangebot, aufgeschlüsselt in Leistungspaketen, finden Sie HIER